Walther Otremba

deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Regierungsbeamter; Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung 2010-2011; Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 2009-2010

* 23. September 1951 Ahrensburg/Holstein

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/2011

vom 26. Juli 2011 (ff), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2013

Herkunft

Walther Otremba wurde am 23. Sept. 1951 in Ahrensburg/Holstein geboren.

Ausbildung

Ab 1971 studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Köln. Nach dem Studienabschluss 1977 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität Köln, wo er 1980 zum Dr. rer. pol. promovierte.

Wirken

Nach seiner Promotion war O. wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Monopolkommission. 1983 wurde er Referent in der Grundsatzabteilung des Bundesministeriums der Finanzen unter Gerhard Stoltenberg (CDU). 1986-1990 war er wirtschaftspolitischer Referent und Redenschreiber im Ministerbüro, ab April 1989 unter Theodor Waigel (CSU). Danach leitete O. die Referate für Steuerpolitik bzw. Grundsatzfragen der Finanzpolitik sowie die Unterabteilungen "Gesamt- und finanzwirtschaftliche Analysen und Projektionen, Wirtschaftsstatistik" und "Finanzpolitische Fragen einzelner Bereiche, Wirtschaftsförderung".

Von Oskar Lafontaine (SPD) als erstem Finanzminister der rot-grünen Koalition (ab Okt. 1998) war der Wirtschaftsfachmann vorübergehend ins Abseits gestellt und mit Rechenaufgaben für sog. Quantitative Wirtschaftsprognosen betraut worden, nachdem er offen Kritik geübt hatte an Lafontaines Absicht, ...